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Heart of the Ocean

Heart of the Ocean – Bilder und Text von Karina Konjuschenko, 2021.

Motivation

Am Boden eines Meeres liegt – verborgen in einem Schiffswrack – das Heart of the Ocean. Sie sind gemeinsam untergangen und ruhen seit jeher im kühlen Blau.

Nach dieser Idee entstand mein Objekt und meine Szene. Das Heart of the Ocean ist vielen aus dem 1997 entstandenen Film Titanic bekannt. Genau für diesen Film wurde diese Kette angefertigt. Sie war dort Bestandteil der Krone von Ludwig XVI. Später wurde der Edelstein in einen herzförmigen blauen Diamanten von 56 Karat in einer Fassung aus Weißgold und farblosen Diamanten umgestaltet, siehe auch baunat.com.

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Camerons Aktzeichnung von Rose mit Kette, Screenshot aus dem Film Titanic, https://en.wikipedia.org/wiki/Titanic_(1997_film), Aufruf am 13.07.2021

Objekt und Umgebung

Meine Szene modellierte ich in 3dsmax von Autodesk. So strahlt dort ein blauer Diamant in einer Fassung aus Weißgold umgeben von weiteren Diamanten, fast unberührt, in einer tristen Umgebung. Der Diamant in Forme eines Herzens hängt an einer Kette aus weiteren, größeren Diamanten. Im Hintergrund ist schemenhaft ein Schiffswrack angedeutet und die Kette ruht auf einem alten Brett. Die Szene ist einsam und kalt, die Umgebung ist dunkel gehalten, doch die Diamantkette leuchtet beinahe und erhellt das Bild.

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Model der Kette im 3D-Programm

Um das zu erreichen mussten sorgfältig über 60 Diamanten modelliert und platziert werden. Diese unterscheiden sich zum Teil in Größe, Form und Farbe. Durch den nachgeahmten Schliff und das vorteilhafte Material, bricht das Licht besonders durch die Edelsteine und ergibt die schönen Spiegelungen. Das Material des Weißgolds ist hellglänzend und reflektiert dadurch ebenfalls das Licht.

Der Boden ist mit einer hochauflösenden Sandtextur ausgestatten und bekommt durch die Erhöhungen und Vertiefungen des Untergrunds die glaubwürdige Form eines Sandbettes. Auf diesem liegt das Holzbrett, das mit einem Displacement Modifier die ideale Form eines abgebrochenen Brettes bekommt. Die dunkle Textur trägt zur tristen Umgebung bei. Aus dieser Textur besteht auch das Schiffswrack im Hintergrund. Da dieses Objekt nur als Unterstützung zur Szene beiträgt und nicht von mir erstellt wurde, ist es nur schemenhaft im Hintergrund zu erkennen. Um die Aufmerksamkeit komplett auf dem Objekt zu belassen, ist die restliche Umgebung leer. Auch das trägt zur Einsamkeit bei, die mit der Geschichte der Kette einhergeht und hier portraitiert wird.

Belichtung

Die Kette befindet sich unter Wasser, deshalb ist die Umgebung eher dunkel und grün-bläulich gehalten. Eine V-Ray-Sonnenlicht färbt die Umgebung ein, während ein weiteres Licht die Kette bestrahlt und ein drittes, unsichtbares Licht, dass die Kette von der anderen Seite bestrahlt und für schöne Spiegelungen im Wasser sorgte. Durch diese Ausrichtung kommen die Diamanten glanzvoll zur Geltung. Inspiration für die Lichtstimmung entnahm ich aus einigen Referenzbildern zum Thema Deep Water und Kaustik von gängigen Webseiten.

Unter Wasser ist die Sicht eher trüb, weshalb ich einen Nebel und ein Volumenlicht hinzufügte. Dadurch entstanden die blauen Spiegelungen in der Umgebung, die die Umgebung echter wirken lassen. Gerendert habe ich das Objekt mit V-Ray, durch das Volumenlicht und den Nebel dauerte die Renderzeit in etwa 10 Stunden. Nachträglich fügte ich mit Photoshop die Spiegelungen der Wasseroberfläche hinzu, um den Look zu ergänzen.

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Rendering ohne Kaustiken

Kamera

Bei der Kamera innerhalb des Programms orientierte ich mich an meiner Kamera vom Referenzbild. Hierfür nutzte ich eine Vollformat Kamera mit einer ISO von 200, einer Blende 11 und eine Brennweite von 70 mm.

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Referenzbild für die Kamera-Einstellungen

In meiner Szene änderte ich die Einstellung ein wenig. Sie ist eingestellt für eine sonnige Außenaufnahme mit einer ISO von 100 und einer Blende 11. Da die Beispielkamera einen Vollformatsensor besitzt ist auch bei der Kamera im Programm ein Filmgate von 36 mm und eine Brennweite von 70 mm eingetragen.

Um das Trübe des Wassers zu verstärken, ist die Tiefenschärfe eingestellt. Außerdem habe ich einen Bokeh-Effekt aktiviert, dadurch wirkt es erneut mehr wie eine Unterwasserszene und die Lichter ergeben einen schönen Effekt.

 

Final Rendering

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Finales Ergebnis nach Bildbearbeitung

Karina Konjuschenko arbeitete mit Autodesk 3dsmax, renderte mit V-Ray und benutzte einige fremde Texturen sowie ein Schiffsmodell von CGTRADER. Die Arbeit entstand im Fach Computergrafik zum Thema Ikonische Filmobjekte im Wintersemester 2020/21.

Fremde Quellen

Holztextur – von cc0textures.com
Sandtextur – von cc0textures.com
Schiffswrack-Modell Igyerm – von cgtrader.com

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